„Hier und Jetzt“ von Roland Schimmelpfennig
Eine Hochzeitsfeier an einem Sommerabend unter freiem Himmel. Es ist spät und immer noch warm. Einige Gäste haben Musikinstrumente dabei. Sie spielen hin und wieder ein paar Takte einer Melodie. Es wird viel gegessen und getrunken. Eine Frau spricht in einen Kinderwagen. In der Mitte der Tafel sitzen die Braut und der Bräutigam. Sie dachte, eine Kutsche würde sie zur Kirche fahren, und sie dachte, das kann doch nicht sein, dass mein Bräutigam völlig betrunken auf die eigene Hochzeit kommt. Es geht um die Geschichte von Katja und Georg. Wie sie ist, was früher war und was später sein könnte. Wie Georg, der Verlassene, möglicherweise den Verstand verliert und mit seinem Blasinstrument, einem alten Horn, draussen vor der Stadt durch die Wiesen und Wälder irrt.Plötzlich beginnt es zu regnen. Schnee fällt auf die Erde. Der Mond geht auf, es wird Nacht und es könnte Frühling werden. Vielleicht hört man ein paar Vögel. Das Hier und Jetzt. Das Jetzt oder nie. Früher oder bald. Leider nicht. Zu spät, zu früh. Jetzt nicht. Das Nie mehr.
Der Autor Roland Schimmelpfennig gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Dramatikern.
Produktion sonah theater produktionen/Theater Aeternam Luzern
Regie Ursula Hildebrand
Musik Peter Estermann
Bühne Daniel Schellenberg
Kostüme Birgit Künzler
Maske Dorothea Stich
Licht Martin Brun
Grafik Erich Brechbühl