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3 2 1 – Tussi wend mer keis, ein Theater für Kinder und ihre Familien

Warum bin ich so, wie ich bin? Was macht mich aus? Zu wem gehöre ich? Darf ich alles, was ich will? Warum darf ich nicht so leben, wie ich mich fühle?
Die grossen Fragen der Kinder, die wir uns auch jetzt noch stellen oder durch unsere eigenen Kinder wieder gestellt kriegen. Fragen nach der eigenen Identität, nach Rollenbilder, nach der sozialen Dimension der Geschlechter, Fragen nach Werten, Erwartungen und gesellschaftlichen Ordnungen, die unser Leben bestimmen. Die ganze Genderthematik eben, die uns nie losgelassen hat, weil wir mitten drin sind und die nun die Ausgangslage für unser neues Theaterstück bildet.


Kinder sind Mädchen und Jungs. Auf jeden Fall lernen wir das so. Und bereits als Kinder stellen wir fest, dass von unserer Umwelt auf unterschiedlichste und für uns manchmal verwirrende Weise zwischen den Geschlechtern und zwischen „männlich“ und „weiblich“ unterschieden wird. Wir erfahren, dass es gewisse Normen gibt für die Geschlechter. Normen, die einengen, verunsichern und unterdrücken und oft keine Vielfalt, keine Abweichungen oder Irritationen zulassen. Jedes Kind aber will sich frei verwirklichen können, will sich wohl fühlen in seinem Körper und seinen Gedanken und will, dass die Umwelt seine Bedürfnisse, sein Anderssein respektiert. Das Kind will das leben, was zu
ihm passt und nicht das, was andere für das Kind passend finden.


Was also heisst es, ein Mädchen oder ein Junge zu sein? Wo fängt die Trennung der Geschlechter an und wann wird sie zur Ausgrenzung? Was wäre, wenn alle ihren Traum und ihre Leidenschaft leben könnten? Wenn wir einfach Mensch sein könnten. Ist das überhaupt möglich? Was müsste sich bei uns verändern?


Darum geht es in unserem neuen Theaterstück. Wir wollen dieses „Geschlechterding“ zum Gegenstand der Erarbeitung unserer Geschichte machen, die Auseinandersetzung mit geschlechtsbezogenen Haltungen und Einstellungen. Das ist ein öffentliches Thema. Wir alle müssen uns damit beschäftigen, früher oder später.
Es geht uns darum, den Kindern und ihren Familien zu zeigen, dass es möglich ist, eine andere, zugänglichere Welt für alle zu schaffen, egal welches Geschlecht, welche Hautfarbe oder welche Vorlieben wir haben.

Ko-Produktion          sonah theater prdouktionen und Triplette Luzern

Spiel.                                  Fabienne Labèr, Nicole Lechmann, Irene Wespi
Regie                                  Ursula Hildebrand
Konzept/Text                    Triplette und sonah theater produktionen
Ausstattung                     Nora Zimmermann
Musik                                 Niklaus Mäder
Licht/Technik                  Karl Egli
Produktionsleitung         Isabelle Odermatt